Erster Weltkrieg in Afrika

Erster Weltkrieg in Afrika
Teil von: Erster Weltkrieg

Datum 3. August 1914 bis 25. November 1918
Ort Afrika
Ausgang Sieg der Alliierten
Folgen Annexion der deutschen Kolonien durch die Alliierten
Konfliktparteien

Dritte Französische Republik Frankreich
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich
Belgien Belgien
Portugal Portugal

Deutsches Reich Deutsches Reich
Osmanisches Reich 1844 Osmanisches Reich

Befehlshaber

Sudafrika 1912 Louis Botha
Sudafrika 1912 Jan Christiaan Smuts
Vereinigtes Konigreich 1801 Charles Macpherson Dobell
Vereinigtes Konigreich 1801 Reginald Hoskins
Vereinigtes Konigreich 1801 William Peyton
Vereinigtes Konigreich 1801 Reginald Wingate
Dritte Französische Republik François Joseph Clozel
Dritte Französische Republik Joseph Gaudérique Aymerich
Dritte Französische Republik Hubert Lyautey
Belgien Charles Tombeur
Belgien Armand Huyghé
Portugal José Augusto Alves Roçadas
Portugal José César Ferreira Gil
Portugal João Teixeira Pinto

Deutsches Reich Paul von Lettow-Vorbeck
Deutsches Reich Hans Georg von Doering
Deutsches Reich Carl Zimmermann
Deutsches Reich Joachim von Heydebreck
Deutsches Reich Victor Franke
Osmanisches Reich 1844 Nuri Pasha
Osmanisches Reich 1844 Jafar al-Askari

Der afrikanische Kriegsschauplatz im Ersten Weltkrieg umfasste eine Reihe von Militäroperationen und Schlachten, die zwischen den Alliierten Großbritannien, Belgien und Portugal sowie den Mittelmächten Deutschland und dem Osmanischen Reich in verschiedenen Regionen des afrikanischen Kontinents ausgetragen wurden. Der Konflikt in Afrika konzentrierte sich im Wesentlichen auf drei Hauptgebiete: Deutsch-Ostafrika (das heutige Tansania, Burundi und Ruanda), Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia) und die britischen Protektorate Ägypten und Sudan. Der Krieg beschränkte sich nicht auf Operationen an Land. Die Marine spielte eine wichtige Rolle, insbesondere in den ostafrikanischen Küstenregionen. Die Royal Navy führte Blockaden durch, welche die deutschen Schiffe daran hinderten, die afrikanische Küste zu erreichen und ihre Nachschubwege unterbrachen. Die örtliche Bevölkerung wurde sowohl von den Alliierten als auch von den Mittelmächten zur Unterstützung ihrer jeweiligen Kriegsanstrengungen rekrutiert. Die Auswirkungen des Kriegs gingen über die eigentlichen Kämpfe hinaus. Der Krieg hatte erhebliche wirtschaftliche, soziale und politische Folgen für Afrika. Die Kämpfe unterbrachen den Handel, die Landwirtschaft und die Infrastruktur, was zu weit verbreiteten Hungersnöten und wirtschaftlicher Not führte. Darüber hinaus führte der Konflikt zur Zwangsrekrutierung afrikanischer Arbeitskräfte, was die bestehenden Spannungen verschärfte und die Saat für künftige nationalistische Bewegungen legte.


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